Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier


Samstag, 21. April 2012

Unterricht vom Papst (V) - Bollwerk gegen Häresien

Fortsetzung von hier


Die Ketzereien aber hat der Wind verweht oder der Zahn der Zeit in armselige Sekten zernagt, die nichts als der Hass gegen die heilige Kirche und ihr Oberhaupt noch zusammenhält. 
Mehr als neunzehnhundert Jahre (heute fast 2000 Jahre) sind dahin geschwunden, Könige und Kaiser, ja ganze Städte und Völker haben sich gegen die heilige Kirche und ihren obersten Hirten, den Papst, erhoben, haben im Blute der Gläubigen, der Priester, Bischöfe und Päpste ihre Hände gewaschen und sich dem eitlen Wahne hingegeben, die Kirche und den Heiligen Stuhl von der Erde zu vertilgen; und siehe da, die Könige und Kaiser sind zu Staube zerfallen, die Völker sind verschwunden – der Heilige Stuhl, die Kirche, sie stehen noch, und kein Stein ist aus dem herrlichen Bau der Kirche gebrochen, den Jesus auf Petrus und seine Nachfolger gegründet hat. 

Und noch immer ertönt aus dem Munde des Heiligen Vaters jenes erhabene Bekenntnis des heiligen Petrus über die ganze Welt: „Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes“, und Millionen rufen´s ihm nach, sich selig preisend, dass sie dadurch mit Petrus vereint Glieder des Leibes Jesu sind und in treuer Befolgung Seiner heiligen Lehre der Seligkeit Seines himmlischen Reiches teilhaftig werden.

So halte denn auch du fest und treu an der heiligen römisch-katholischen Kirche und ihrem Oberhaupt, dem Papste zu Rom. Lass dich nicht betrügen durch jenes erbärmliche Geschwätz von Licht und Fortschritt, welches Leute führen, die den wahren lebendigen Glauben und die wahre christ-katholische Liebe verloren haben, unter denen leider auch gottlose, eidbrüchige und abgefallene Priester sich befinden. 



Altarbild mit Christus am Kreuz als Rebstock
Quelle
Unter dem Schein der Freiheit, des Lichtes und des Fortschritts wollen sie dich losreißen vom lebendigen Weinstock, der Christus ist, und der nur in der Kirche lebt und wirkt,* heut und gestern immer derselbe ist und keine andere Freiheit lehrt, als Freiheit vom Joch der Sünde durch Abtötung und Selbstverleugnung, keinen anderen Fortschritt kennt als unausgesetztes Streben nach Tugend und Heiligkeit, und der dem, der ausharrt im Glauben an Ihn und Seine Heilige Kirche, Leben, Seligkeit schon hienieden und einen unaussprechlichen Lohn in Seinem ewigen Reiche verheißen hat.


aus: Des ehrwürdigen P. Leonhard Goffine Katholische Handpostille, 69. Auflg. Kösel & Pustet, mit Imprimatur, S.554


*KKK 755 „Die Kirche ist das Ackerfeld oder der Acker Gottes (1 Kor 3,9). Auf jenem Acker wächst der alte Ölbaum, dessen heilige Wurzel die Patriarchen waren und in dem die Versöhnung von Juden und Heiden geschehen ist und geschehen wird [Vgl. Jes 5,1-7]. Sie wurde vom himmlischen Ackerherrn als auserlesener Weingarten gepflanzt". Der wahre Weinstock ist Christus, der den Rebzweigen Leben und Fruchtbarkeit gibt, uns nämlich, die wir durch die Kirche in ihm bleiben, und ohne den wir nichts tun können" (LG 6).